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Referenzen | Sport- und Freizeitbäder

Wiehl Kombibad

Sport- und Freizeitbäder

Wiehl Kombibad

Bei der Neuerrichtung einer neuen Bäderanlage auf dem Gelände des alten Freibads in Wiehl ergaben sich zahlreiche technische Herausforderungen, beispielsweise die Nutzung der vorhandenen Solar-Absorber-Anlage von ca. 1.000 m².

Nachdem wir gemeinsam mit unseren Kollegen Architektur und TP das VOF Verfahren in Wiehl gewonnen hatten, erwartete uns eine besondere Herausforderung. Hier sollte ein altes Freibad, direkt neben einer Eishalle gelegen, abgerissen und durch einen Neubau als Hallen- und Freibad ersetzt werden. 

Neben der Sanierung des Sprungbeckens sollte die vorhandene Solar-Absorber-Anlage Verwendung finden. Ebenso ergab sich die Aufgabe, die Abwärme der Kälteanlagen nutzbar zu machen. Die Lösung war ein „Wärmespeicher“, der zum einen die zeitlich unterschiedlich auftretenden Energien und zum anderen die verschiedenen Temperaturniveaus optimal aufnehmen kann. Wärmepumpen entnehmen die Energie aus dem Speicher und entladen diesen somit. Zusätzlich wurden zwei Klein-BHKW von je 46 KW therm. in die Zentrale integriert, die Warmwasserbereitung sowie Raumluftanlagen bedienen.

Die Filter sind als Kunststoff-Saugfilter ausgeführt und wurden vor Ort zusammengebaut. Das geheizte Außenbecken wird mit einer Solekonzentration von ca. 3 – 6 % betrieben. Das gesamte Rückspülwasser wird entsprechend DIN aufbereitet und in die nahe gelegene Wiehl eingeleitet. Die Anlagen werden in optimierter Betriebsweise gefahren und sind mit „interner Umwälzung“ ausgestattet, die ein Abschalten der SW-Rinne möglich macht.  

Dadurch ließen sich weitere „optimierte Betriebsweisen“ in der Raumlufttechnik realisieren, so dass die weiteren Einsparungen auf der Strom- und Wärmeseite die Anlagen in ihrer Gesamtheit zu einer „betriebsoptimierten Anlage“ werden lassen.

Besondere Herausforderungen

  • Nutzung der vorhandenen Solar-Absorber-Anlage von ca. 1.000 m²
  • Einspeisung in den Wärmespeicher
    Nutzung der Kondensationswärme aus den Kältemaschinen
  • Einspeisung in den Wärmespeicher
  • Nutzung der Niedrigenergie mittels Wärmepumpen für die Badewassertechnik
  • Klein-BHKW zur Grundlastdeckung der Hochtemperatur-Ebene
  • Gaskessel als Redundant und zur Spitzenlastdeckung
  • Genehmigung zur Einleitung des aufbereiteten Schlammwassers in die Wiehl
  • Genehmigung zur Aufbereitung von Schlammwasser gemäß §58 WHG, Anhang 31
  • Genehmigung zur Einleitung des anfallenden Regenwassers in die Wiehl

Projektdaten

Kennzahlen 
BauherrFreizeit- und Sportstätten Wiehl
LeistungLPH 2–9
Planungsbeginn05 | 2013
Baubeginn03 | 2015
Fertigstellung12 | 2016
Baukosten gesamt8.2 Mio. €
Baukosten TGA2.8 Mio. €
Kubatur | Flächen 
BRI15.072 m³
BGF3.041 m²
NUF2.825 m²
WF700 m²